Titelbild

Etliche Einträge in dieser Chronik, vor allem die älteren, basieren im wesentlichen auf mündlichen Überlieferungen inzwischen längst verstorbener lüttruper Bürger und entziehen sich somit kompett einer wissenschaftlichen Validierung.

1897 - Der preußische Landtag beschließt den Bau einer Bahnstrecke von Empel über Bocholt, Borken und Coesfeld nach Münster.
1908 - Fertigstellung der Baumbergebahn.
1909 - Tönne Scheiermann wird Bürgermeister von Lüttrup.
1911 - Tönne Scheiermann stellt der Gemeinde die ersten Pläne zum Anschluss von Lüttrup an die Baumbergebahn vor.
1913 - Mitglieder des einflussreichen Landadels lassen sich von den ehrgeizigen Plänen überzeugen, die Finanzierbarkeit scheint in greifbarer Nähe.
1914 - Der 1. Weltkrieg bringt das Projekt zum Stillstand.
1919 - Tönne Scheiermann nimmt die Arbeiten zum Bahnanschluss Lüttrups wieder auf, es entsteht ein erster Plan zur Trassenführung.
1920 - Clemens August von Zwickel, Gutsbesitzer und ehemaliges Mitglied des preußischen Herrenhauses, stellt den größten Teil der für die Bahntrasse benötigten Grundstücke zum symbolischen Preis von einer Goldmark zur Verfügung.
1923 - Fertigstellung der Gleisanlagen, im September erreicht ein erster Zug Lüttrup.
1924 - Einweihung des lüttruper Empfangsgebäudes, Aufnahme des fahrplanmäßigen Zugverkehrs.
1945 - Die Lüttruper Stichbahn hat den 2. Weltkrieg relativ unbeschadet überstanden, sie spielt in der Nachkriegszeit eine wichtige Rolle bei der Lebensmittelversorgung der Städte des Umlands.
1949 - Tönne Scheiermann stirbt im Alter von 80 Jahren.
1955 - Letzte Blüte der Bahnstrecke, Inbetriebnahme der neuen Rübenverladeanlage.
1958 - Höhepunkt des Jahres ist (neben der Geburt des Chronisten) die erste Ankunft einer nagelneuen V100 am Bahnhof Lüttrup.
1961 - Der Straßenverkehr fordert seinen Tribut: Einstellung des Personenverkehrs auf der Lüttruper Stichbahn.
1964 - Auch der Güterverkehr läßt sich nicht mehr kostendeckend durchführen, die Strecke wird stillgelegt. In den Folgejahren gerät Lüttup vollkommen in Vergessenheit.
2011 - Erste Überlegungen zur Wiederbelebung der Lüttruper Stichbahn im Maßstab 1:87.
2012 - Im Dezember werden die ersten Vorarbeiten zum Bau der "Lüttruper Modellbahn" in Angriff genommen.
2013 - In der ersten Jahreshälfte entstehen die fünf Modulkästen.
2014 - Die Bauarbeiten werden vorerst eingestellt, nach reiflicher Überlegung fällt die Entscheidung: die begonnene Anlage wird wieder abgerissen, Lüttrup wird im Maßstab 0 entstehen!
2020 - Während der Corona-Pandemie fällt die Entscheidung, Lüttrup als transportable Modulanlage im Maßstab 1:45 zu erbauen. Der in der Zwischenzeit entstandene stationäre Anlagen-Rohbau wird wieder zurückgebaut.
2021 - Der 3-gleisige Fiddleyard entsteht.
     

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© 2021 - Olaf Lüttmann, letzte Änderung: 27.03.2021